"Betroffene - Beschuldigte - Kirchenleitung"

Interdisziplinäres Projekt der Universität Osnabrück


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Betroffene- Beschuldigte - Kirchenleitung: Sexualisierte Gewalt an Minderjährigen sowie schutz- und hilfebedürftigen Erwachsenen im Bistum Osnabrück

Foto: UBSKM / ©Barbara Dietl

Sexualisierte Gewalt im kirchlichen Raum ist ein Thema, das aktuell vielfach diskutiert wird und das viele Menschen sehr emotional berührt. Die Aufdeckung, Aufarbeitung und Kontextualisierung dieser Vorgange wird in vielen Gutachten, Kommissionsberichten und Studien vorangetrieben.

Bei dem Projekt "Betroffene - Beschuldigte - Kirchenleitung" handelt es sich um ein interdisziplinares Drittmittelprojekt, das das Problemfeld sexualisierter Gewalt gegen Minderjährige und schutzbedürftige Erwachsende untersucht. Untersuchungsfeld des Projekts ist das Bistum Osnabrück in seinen jeweiligen historischen Grenzen (bis 1995 unter Einschluss des heutigen Erzbistums Hamburg). Es geht dabei um die Ermittlung des Ausmaßes von sexualisierter Gewalt durch Kleriker, den Umgang der Kirchenverantwortlichen mit diesem Problem und die Wirkungen auf Betroffene und das soziale Umfeld.

Die Projektleitung obliegt gemeinschaftlich Frau Prof. Dr. Siedrig Westphal (Institut für Kulturgeschichte der Frühen Neuzeit) und Herrn Prof. Dr. Schulte-Nölke (Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Europäisches Privat- und Wirtschaftsrecht, Rechtsvergleichung und Europäische Rechtsgeschichte). Das Proiekt wird vom Bistum Osnabrück im Rahmen einer Zuwendungsvereinbarung finanziert. Externe Verknüpfungen des Projekts bestehen mit der Monitoring Gruppe im Diozesanen Schutzprozess des Bistums Osnabruck sowie mit einer Expertengruppe von Betroffenen, die personell an den Betroffenenrat des Unabhängigen Bundes-Beauftragten für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs rückgebunden ist.

Die Projektlaufzeit soll im September 2024 enden. Die Veröffentlichung erster Ergebnisse ist bereits im September 2022 in Form eines Zwischenberichts erfolgt und kann hier eingesehen werden.